HSG Donauwörth – Männer I (27:27)

Herren I

Hart erkämpfter PunktIn einer von beiden Seiten hart geführten Partie schenken sich die Ligakontrahenten TSV 1871 Augsburg und HSG Donauwörth nichts. Am Ende steht ein nicht ungerechtes 27:27 zu buche. Nach der blamablen Vorstellung gegen den TSV Göggingen II reisten die Augsburger eher als Aussenseiter zum Gegner nach Donauwörth. Doch von Beginn an zeigten die Tigers ein komplett anderes Gesicht als in den beiden vergangenen Spielen. Zu Beginn des Spiels ließ man sich nicht auf die unnötigen Provokationen und das streckenweise harte Spiel der Gastgeber ein. Dies führte zwischenzeitlich zu einer 6:4 Führung. Anschliessend wurde das Spiel aber hitziger und so wurden auch die Aktionen der Gäste agressiver. Von einer “allzu rabiaten” und “häufig überharten” Spielweise kann hier aber dennoch nicht die Rede sein, denn es handelte sich ja immer noch um ein Handballspiel und nicht um Synchronschimmen. Durch die zunehmende Härte verloren die 1871er etwas die Linie und gerieten wieder in Rückstand (11:9). Bis zur Halbzeit blieb es bei dieser zwei Tore-Führung für Donauwörth (14:12).Die zweite Hälfte war dann ein auf und ab. Schon nach 1 1/2 Minuten musste Bastian Koppe das Feld aufgrund der dritten Zwei-Minuten Strafe räumen (in der 49. Minuten folgte ihm Dominik Albrecht sowie Benjamin Reichert). In den kommenden zehn Minuten erkämpften sich die Augsburger 17:17, agierten anschließend aber zu unclever und überhastet und lagen kurz darauf wieder mit 20:17 hinten. Hatte es in der letzten Woche noch an der nötigen Einstellung gemangelt, ließ man diese Woche aber nicht locker und so holte man Stück für Stück auf und konnte drei Minuten vor Schluß sogar mit 26:25 in Führung gehen. Danach schlug Donauwörth wieder zweimal zu, da die Augsburger noch zwei gute Chancen mit etwas Pech vergaben. Den letzten Treffer des Abends erzielten aber dennoch die Augsburger. Der nach Spielende ausgeführte Freiwurf brachte auch nichts mehr ein.Das Auftreten der Mannschaft in Donauwörth wirft ein großes Fragezeichen auf: Warum zeigt die Mannschaft in dieser Saison zwei so extrem verschiedene Gesichter. Hätte man alle Spiele mit der gleichen Leidenschaft geführt wie gegen Donauwörth, könnte man entspannter Richtung Weihnachten gehen.Am nächsten Samstag (Heimspiel, 19.30 Uhr) steht für die Tigers mit dem aktuellen Tabellenführer TSV Niederraunau II ein harter Brocken auf dem Programm. Trotz oder genau wegen der klaren Aussenseiterrolle müssen die Augsburger nochmal alles geben. Auch der eigenen Fans wegen.TSV 1871 Ausgburg: Egermann, Merz, Reichert (6/4), Feistle (1), Repky (2), Eckiert (2), Koppe, Adolph (6/3), Kasten P. (2), Albrecht (3), Bauer (3), Fischer, Schmölz (2), Lorenz